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BirdLive

Klein und Gross sind aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel im Garten, vom Balkon aus oder in einem Park zu zählen und zu melden. 

Mach mit: 7. -11. Mai 2025


Das Tagpfauenauge (Aglais io)

Das Tagpfauenauge (Aglais io) ist ein farbenprächtiger Schmetterling aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae). Es ist in Europa und Asien weit verbreitet und zählt zu den bekanntesten Schmetterlingen.
Merkmale:
Flügelspannweite: 50–55 mm
Färbung: Rote Flügel mit auffälligen, augenähnlichen Flecken an den Ecken – diese dienen der Abschreckung von Fressfeinden.
Raupen: Schwarz mit weißen Punkten und Dornen, sie ernähren sich vor allem von Brennnesseln.
Lebensweise:
Flugzeit: Von Frühling bis Herbst, mit einer Überwinterung als Falter.
Lebensraum: Gärten, Wiesen, Waldränder, Parks.
Nahrung: Erwachsene Falter ernähren sich von Nektar, beispielsweise von Disteln, Schmetterlingsflieder oder Obst


Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros)

Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) ist ein Singvogel aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae). Er ist in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens verbreitet und bevorzugt felsige Landschaften sowie urbane Gebiete als Lebensraum.
Aussehen
Der Hausrotschwanz ist etwa 13–15 cm groß und besitzt einen charakteristischen rostroten Schwanz. Das Männchen hat ein dunkles, fast schwarzes Gefieder mit einem weißen Flügelfleck, während das Weibchen eher unscheinbar braungrau gefärbt ist.
Lebensraum & Verhalten
Früher bevorzugte der Hausrotschwanz felsige Gebiete, doch heute ist er häufig in Städten und Dörfern anzutreffen. Er brütet in Nischen von Gebäuden, unter Dachvorsprüngen oder in Mauerspalten. Sein Gesang ist ein auffälliges Merkmal, das aus melodischen Tönen und kratzenden Geräuschen besteht.
Ernährung
Der Hausrotschwanz ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Spinnen und anderen kleinen Gliedertieren. Im Herbst und Winter frisst er auch Beeren und Samen.
Fortpflanzung
Die Brutzeit beginnt im Frühjahr, wobei das Weibchen 4–6 Eier legt. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Jungen, die dann von beiden Eltern gefüttert werden.


Der Schwarzdorn (Prunus spinosa)

Der Schwarzdorn (Prunus spinosa), auch Schlehdorn genannt, ist ein dorniger, laubabwerfender Strauch aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Er ist in Europa, Nordafrika und Westasien verbreitet und wächst bevorzugt an Waldrändern, Hecken und Böschungen.
Merkmale:
Wuchs: Bis zu 3–4 Meter hoher, dicht verzweigter Strauch mit vielen Dornen.
Blätter: Kleine, elliptische, gezähnte Blätter mit einer Länge von 2–4 cm.
Blüten: Weiße, fünfzählige Blüten mit einem Durchmesser von ca. 1,5 cm, erscheinen im März bis April vor dem Laubaustrieb.
Früchte: Kleine, kugelige, dunkelblaue bis schwarzviolette Steinfrüchte (Schlehen), die einen herben, adstringierenden Geschmack haben.
Verwendung:
Kulinarisch: Schlehenfrüchte werden für Liköre (z. B. Schlehenlikör, Sloe Gin), Marmeladen und Gelees genutzt. Nach dem ersten Frost verlieren sie etwas von ihrer Bitterkeit.
Medizinisch: In der Naturheilkunde werden Blüten und Früchte zur Förderung der Verdauung und zur Stärkung des Immunsystems verwendet.
Ökologisch: Wichtige Nahrungsquelle für Vögel, Insekten und Wildtiere. Die dichte Heckenstruktur bietet Schutz für viele Tierarten.


Biotop für Gelbbauchunken bei der Waldhütte in Eiken

Die Gelbbauchunke (Bombina variegata) ist eine kleine Amphibienart aus der Familie der Unken (Bombinatoridae). Sie ist vor allem in Mittel- und Südosteuropa verbreitet und bevorzugt feuchte Lebensräume wie Pfützen, Tümpel oder langsam fließende Gewässer in Wäldern und Wiesen.
Merkmale:
Größe: 3,5–5 cm
Färbung: Oberseite grau-braun mit warziger Haut; Bauchseite leuchtend gelb mit schwarzen Flecken – ein Warnsignal für Feinde
Augen: Herzförmige Pupillen
Besonderheiten:
Abwehrstrategie: Gibt bei Bedrohung eine giftige, hautreizende Substanz ab (Unkenreflex)
Ruf: Ein leises, melodisches "uh-uh-uh", besonders in der Dämmerung hörbar
Fortpflanzung: Laicht in temporären Gewässern mit wenig Konkurrenz durch Fische
Die Gelbbauchunke ist in vielen Regionen gefährdet, da ihr Lebensraum durch Trockenlegung von Feuchtgebieten und intensive Landwirtschaft schwindet. Sie steht daher unter strengem Naturschutz.

Foto vom 24.03.2025 bei der Waldhütte in Eiken


Die Europäische Wildkatze (Felis silvestris silvestris)


Die Knäkente (Spatula querquedula)

Die Knäkente (Spatula querquedula) ist eine kleine Schwimmente aus der Familie der Entenvögel. Sie ist vor allem in Europa und Asien verbreitet und gehört zu den Zugvögeln, die in wärmeren Regionen wie Afrika und Südasien überwintern.
Aussehen:
Männchen: Auffällig mit einem weißen sichelförmigen Streifen über dem Auge, einer kastanienbraunen Brust und grau gemusterten Flanken.
Weibchen: Unauffälliger, braun gefärbt mit einer dunkleren Musterung, ähnlich wie ein Stockenten-Weibchen.
Lebensraum und Verhalten:
Bevorzugt flache, vegetationsreiche Gewässer wie Sümpfe, Teiche und Altwässer.
Ernährt sich vorwiegend von Wasserpflanzen, Samen und kleinen Wirbellosen.
Ist ein Langstreckenzieher und kommt nur im Sommer zum Brüten nach Mitteleuropa.
Da die Knäkente stark von Feuchtgebieten abhängig ist, zählt sie in manchen Regionen zu den gefährdeten Arten.


Der Kormoran (Phalacrocorax carbo)

Der Kormoran (Phalacrocorax carbo) ist ein großer, schwarzer Wasservogel, der in vielen Teilen der Welt vorkommt, insbesondere in Europa, Asien und Nordamerika. Er gehört zur Familie der Kormorane (Phalacrocoracidae) und ist bekannt für seine ausgezeichneten Tauchfähigkeiten, mit denen er Fische jagt.
Merkmale:
Länge: 80–100 cm
Flügelspannweite: 130–160 cm
Gefieder: Schwarz mit metallischem Glanz, weiße Flecken zur Brutzeit
Schnabel: Lang, hakenförmig
Lebensweise:
Kormorane leben in Kolonien an Küsten, Seen und Flüssen. Sie tauchen nach Fischen und müssen ihr Gefieder nach dem Tauchgang trocknen, da es nicht vollständig wasserdicht ist – deshalb sieht man sie oft mit ausgebreiteten Flügeln sitzen.
Schutzstatus & Konflikte:
Obwohl der Kormoran in vielen Ländern geschützt ist, kommt es oft zu Konflikten mit Fischern, da er große Mengen Fisch konsumiert. In einigen Regionen werden daher regulierte Abschüsse genehmigt.


Der Europäische Luchs (Lynx lynx)

Der Europäische Luchs (Lynx lynx) ist die größte Katzenart Europas und gehört zur Familie der Echten Katzen (Felidae). Er ist in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet, lebt jedoch meist in abgelegenen, bewaldeten Gebieten.
Merkmale
Schulterhöhe: 60–75 cm
Körperlänge: 80–130 cm
Gewicht: 18–30 kg (Männchen meist größer als Weibchen)
Fell: dicht, gefleckt, meist rötlich oder grau mit weißen Partien
Typische Merkmale: Pinselohren, Backenbart und kurzer Schwanz mit schwarzer Spitze
Lebensraum & Verbreitung
Der Europäische Luchs bevorzugt dichte Wälder mit ausreichend Deckung und Beutetieren. In Europa kommt er vor allem in Skandinavien, den Karpaten, den Alpen, dem Balkangebirge sowie in einigen Regionen Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz vor. In vielen Teilen seines ursprünglichen Verbreitungsgebiets wurde er ausgerottet, aber Wiederansiedlungsprojekte helfen, ihn zurückzubringen.
Ernährung & Jagdverhalten
Der Luchs ist ein spezialisierter Jäger, der vor allem Rehe, Hasen, kleinere Nagetiere und gelegentlich Vögel erbeutet. Er jagt meist aus dem Hinterhalt und nutzt seine ausgezeichnete Tarnung und Sprungkraft, um seine Beute zu überraschen.
Fortpflanzung
Paarungszeit: Februar bis April
Tragzeit: ca. 70 Tage
Wurfgröße: 1–4 Jungtiere
Jungtiere bleiben etwa 10 Monate bei der Mutter
Bedrohung & Schutz
Der Europäische Luchs war in vielen Teilen Europas durch Jagd und Lebensraumverlust fast ausgestorben. Schutzmaßnahmen, Jagdverbote und Wiederansiedlungsprogramme haben dazu beigetragen, dass sich die Bestände langsam erholen. Hauptgefahren sind heute Lebensraumverlust, Wilderei und Verkehrsunfälle.


Die Küchenschelle (Pulsatilla) 

Die Küchenschelle (Pulsatilla) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Sie gehört zu den frühblühenden, giftigen Wildblumen und ist vor allem in Europa und Asien verbreitet.
Merkmale:
Wuchs: Mehrjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10–40 cm
Blüten: Meist violett, glockenförmig, mit sechs Blütenhüllblättern und auffälligen gelben Staubgefäßen
Blätter: Fein gefiedert, behaart
Fruchtstände: Fedrig behaarte Samenstände, die dem Löwenzahn ähneln
Standort & Verbreitung:
Küchenschellen wachsen bevorzugt auf trockenen, nährstoffarmen Böden wie Kalkmagerrasen oder sandigen Hängen. Sie sind in Europa verbreitet, aber durch Landwirtschaft und Bebauung selten geworden.
Besonderheiten:
Giftigkeit: Die Pflanze enthält Protoanemonin, das Hautreizungen verursachen kann.
Heilpflanze: In der Volksmedizin wurde sie früher gegen Krämpfe und Nervenerkrankungen eingesetzt.
Naturschutz: Viele Arten, wie die Gemeine Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris), sind geschützt, da sie durch Lebensraumverlust bedroht sind.
Die Küchenschelle ist besonders für ihre zarten, pelzigen Knospen und ihre frühe Blütezeit (März–April) bekannt, die sie zu einer beliebten Pflanze in naturnahen Gärten macht.


Die Bergente (Aythya marila)

Die Bergente (Aythya marila) ist eine mittelgroße Tauchente, die in den nördlichen Breiten Eurasiens und Nordamerikas vorkommt.
Merkmale:
Größe: 40–51 cm, Flügelspannweite ca. 70–80 cm
Männchen: Schwarzer Kopf mit grünlichem Schimmer, grauweißer Rücken, schwarze Brust und Schwanz
Weibchen: Braun gefärbt mit hellerem Gesicht und weißem Fleck an der Schnabelbasis
Charakteristischer blaugrauer Schnabel mit schwarzer Spitze
Lebensraum & Verbreitung:
Die Bergente brütet in den arktischen und subarktischen Regionen an Seen und Flüssen. Im Winter zieht sie in gemäßigtere Gebiete und überwintert an Küstengewässern, großen Seen und Flüssen in Westeuropa, Südeuropa und Nordamerika.
Ernährung & Verhalten:
Bergenten sind ausgezeichnete Taucher und ernähren sich hauptsächlich von Muscheln, Krebstieren, Wasserinsekten und Pflanzen. Sie tauchen oft in Gruppen und können bis zu 6 Meter tief tauchen.
Bestand & Schutz:
Die Art gilt als nicht gefährdet, allerdings sind lokale Populationen durch Umweltverschmutzung, Lebensraumverlust und Klimawandel bedroht. In Mitteleuropa ist die Bergente vor allem als Wintergast zu beobachten.


Der Igel

Der Igel erwacht meist zwischen März und April aus seiner Winterruhe, abhängig von den Temperaturen. Sobald es dauerhaft wärmer als etwa 10 °C ist und genügend Nahrung (wie Insekten und Würmer) zur Verfügung steht, wird er wieder aktiv. Männchen wachen oft etwas früher auf als Weibchen, da sie sich schneller neue Reviere suchen und paarungsbereit sein müssen. Wenn es im Frühjahr noch kalt ist oder die Nahrung knapp bleibt, kann sich das Erwachen verzögern.

Gefahr durch Mähroboter 

Mähroboter stellen eine große Gefahr für Igel dar, besonders in der Dämmerung und nachts, wenn Igel aktiv sind. Die Roboter erkennen die Tiere oft nicht und können schwere Verletzungen oder sogar den Tod verursachen.
Hier sind einige Maßnahmen, um Igel zu schützen:
Mähzeiten anpassen: Den Mähroboter nur tagsüber laufen lassen, da Igel nachtaktiv sind.
Mähbereich kontrollieren: Vor dem Mähen den Garten absuchen, um sicherzugehen, dass keine Igel im Gras oder in Laubhaufen sind.
Sichere Rückzugsorte bieten: Dichte Hecken, Laubhaufen oder spezielle Igelhäuser helfen, den Tieren einen geschützten Unterschlupf zu bieten.
Igel-freundliche Zäune: Kleine Durchlässe in Gartenzäunen ermöglichen es Igeln, sich sicher zu bewegen.
Es gibt mittlerweile auch Mähroboter mit besseren Sensoren, die Hindernisse frühzeitig erkennen. Dennoch bleibt Vorsicht geboten, da viele Modelle noch nicht zuverlässig genug sind.


Der Grasfrosch (Rana temporaria)

Der Grasfrosch (Rana temporaria) ist eine der bekanntesten Froscharten Europas. Er gehört zur Familie der Echten Frösche (Ranidae) und ist weit verbreitet in Wäldern, Wiesen, Gärten und Feuchtgebieten.
Merkmale
Größe: 6–10 cm
Farbe: Variabel, meist braun oder olivgrün mit dunklen Flecken
Haut: Glatt bis leicht warzig
Augen: Goldene Iris mit waagerechter Pupille
Hinterbeine: Lang und kräftig, gut zum Springen geeignet
Lebensraum & Verbreitung
Der Grasfrosch ist in Europa weit verbreitet und kommt von Spanien bis nach Russland vor. Er bevorzugt feuchte Lebensräume wie Teiche, Bäche und Feuchtwiesen, ist aber auch in Wäldern und Gärten anzutreffen.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzungszeit beginnt früh im Jahr (Februar bis April). Grasfrösche legen Laichballen mit bis zu 4000 Eiern in stehenden oder langsam fließenden Gewässern ab. Die Kaulquappen schlüpfen nach wenigen Tagen und entwickeln sich innerhalb von etwa drei Monaten zu Jungfröschen.
Ernährung
Larven (Kaulquappen): Algen, abgestorbene Pflanzenteile
Adulte Frösche: Insekten, Spinnen, Schnecken und Würmer
Besonderheiten
Grasfrösche überwintern oft in frostfreien Erdlöchern oder im Schlamm von Gewässern.
Sie können ihre Hautfarbe leicht an die Umgebung anpassen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Fröschen kehren sie oft an denselben Laichplatz zurück.


Fünf Frischlinge am Klingnauer Stausee allein unterwegs

"Frischlinge" ist die Bezeichnung für junge Wildschweine. Sie haben ein charakteristisches gestreiftes Fell, das ihnen in den ersten Monaten Tarnung bietet. Die Streifen verschwinden nach etwa drei bis vier Monaten, und das Fell wechselt zu einer braunen Färbung. Frischlinge sind sehr sozial und leben in Gruppen, den sogenannten Rotten, die normal von einer erfahrenen Bache (weibliches Wildschwein) angeführt werden.

YouTube clip

Bilder vom 08.03.2025