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Fotos: Schuhmacher Edgar

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Der Kiebitz (Vanellus vanellus)

Der Kiebitz ist ein Vogel aus der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae). Er heißt wissenschaftlich Vanellus vanellus und ist in Europa weit verbreitet, kommt aber auch in Teilen Asiens vor.
Merkmale
Aussehen: Er ist etwa taubengroß, auffällig mit grünlich schimmerndem Rücken, weißer Unterseite und einer markanten, nach hinten gebogenen Federhaube auf dem Kopf.
Ruf: Sein Name leitet sich von seinem Ruf „kiewitt“ ab.
Flug: Kiebitze fliegen in wellenartigen, „torkelnden“ Bahnen, oft mit akrobatischen Flugmanövern.
Lebensraum
Bevorzugt feuchte Wiesen, Moore, Überschwemmungsflächen und Äcker.
Brutzeit: Ab März/April, meist 3–4 Eier in einer Bodensenke („Nestmulde“).
Schutzstatus
Der Kiebitz ist in vielen Regionen stark gefährdet, weil seine Lebensräume durch intensive Landwirtschaft, Entwässerung und Flächenversiegelung verloren gehen.
In Deutschland steht er auf der Roten Liste.


Der Bartgeier (Gypaetus barbatus)

Schau mir in die Augen

Ringbezeichnung 3H


Die Wegdistel (Cirsium vulgare)

Die Wegdistel (Cirsium vulgare) – eine echte Überlebenskünstlerin der Pflanzenwelt.
Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ist eine zweijährige, stachelige Pflanze, die man in ganz Europa, weiten Teilen Asiens und inzwischen auch in Nordamerika findet.
Merkmale:
Höhe: meist 50–150 cm, manchmal bis zu 2 m
Stängel: kantig, stark behaart, oft mit kräftigen Flügeln und Stacheln
Blätter: länglich, tief fiederspaltig, mit scharfen Dornen
Blüten: purpur- bis rosafarben, kugelige oder eiförmige Körbchen, die einen sehr intensiven Nektarduft haben – ein Magnet für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge
Blütezeit: Juni bis September
Ökologische Bedeutung:
Die Wegdistel ist eine wichtige Nektarquelle für viele Insektenarten, besonders spät im Sommer, wenn andere Blumen schon verblüht sind. Auch Vögel wie der Stieglitz (Distelfink) fressen gern ihre Samen.
Standort:
Sie liebt sonnige, offene Standorte – Wegränder, Brachflächen, Wiesen, Böschungen – und kommt mit nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Böden aus.
Fun Fact: Trotz ihrer Stacheligkeit ist die Wegdistel in der Natur oft ein „Insekten-Hotspot“ – man könnte sagen, sie ist die stachelige Raststätte der Wildbienen.


Die Schafstelze (Motacilla flava)

Die Schafstelze (wissenschaftlicher Name: Motacilla flava), oft auch Wiesenschafstelze genannt, ist ein kleiner, schlanker Singvogel aus der Familie der Stelzen und Pieper (Motacillidae). Der Name „Schafstelze“ stammt vermutlich daher, dass sie oft in der Nähe von Weidetieren wie Schafen anzutreffen ist.
Merkmale
Größe: ca. 15–16 cm
Gefieder:
Oberseite: olivgrünlich
Unterseite: leuchtend gelb
Schwanz: dunkel mit weißen Außenkanten
Kopf: Farbvarianten je nach Unterart (z. B. blaugrauer Kopf bei der Motacilla flava flava)
Gesang: Ein kurzes, scharfes „tschrriit“ oder „tsrih“
Lebensraum
Die Schafstelze bevorzugt offene Landschaften mit niedriger Vegetation wie Wiesen, Feuchtgebiete, Ackerflächen und Weiden. Besonders häufig ist sie in landwirtschaftlich genutzten Gebieten zu finden, wo sie Insekten jagt.
Verhalten
Zugvogel: Überwintert in Afrika südlich der Sahara
Brut: Baut ihr Nest am Boden, meist gut versteckt im Gras
Nahrung: Vorwiegend Insekten und andere kleine Wirbellose
Unterarten
Es gibt zahlreiche Unterarten der Schafstelze in Europa und Asien, die sich oft durch die Färbung des Kopfes unterscheiden. Beispiele:
M. f. flava – mit blaugrauem Kopf (in Mitteleuropa häufig)
M. f. thunbergi – Skandinavische Schafstelze, mit dunklem Kopf
M. f. cinereocapilla – Italienische Schafstelze, mit grauem Kopf und weißem Überaugenstreif
Schutzstatus
Die Schafstelze gilt in vielen Regionen Europas als nicht gefährdet, doch durch Veränderungen in der Landwirtschaft (z. B. Intensivierung, Verlust von Feuchtwiesen) sind lokale Bestände teilweise rückläufig.


Beim Fotografieren

Beim Fotografieren zählt das Erlebte und dass man unserer Erde mit ihrer einzigartigen Flora & Fauna den nötigen Respekt entgegen bringt. Der Schutz der Natur sollte beim fotografieren immer im Vordergrund stehen.


Der Grünfrosch (Pelophylax kl. esculentus)

Der Grünfrosch (Pelophylax kl. esculentus), auch als Wasserfrosch oder Kleiner Wasserfrosch bekannt, ist eine in Europa weit verbreitete Froschart aus der Familie der Echten Frösche (Ranidae). Hier sind einige interessante Fakten über ihn:
Allgemeine Merkmale
Farbe: Meist leuchtend grün mit dunklen Flecken; oft mit einem hellen Rückenstreifen.
Größe: Etwa 5–10 cm.
Ruf: Lautes, keckerndes Quaken – vor allem im Frühjahr und Sommer gut zu hören.
Lebensraum: Stehende oder langsam fließende Gewässer – z. B. Teiche, Seen, Tümpel.
Biologische Besonderheit
Der Grünfrosch ist kein „echter“ Artvertreter, sondern ein Hybrid:
> Er ist eine natürliche Kreuzung aus dem Seefrosch (Pelophylax ridibundus) und dem Kleinen Wasserfrosch (Pelophylax lessonae). Daher trägt er das Kürzel „kl.“ (klepton) im wissenschaftlichen Namen.
Fortpflanzung
Sie laichen im späten Frühjahr.
Kaulquappen entwickeln sich je nach Temperatur in wenigen Wochen bis Monaten.
In Hybridpopulationen hängt die Fortpflanzung oft vom Vorkommen der Elternarten ab – ein spannendes Beispiel für Hybridogenese.
Ernährung
Insekten, Spinnen, kleine Schnecken, Würmer – alles, was er mit der Zunge fangen kann.
Verbreitung
Weit verbreitet in Mitteleuropa.
Besonders häufig in Deutschland, Österreich und der Schweiz.


Der Balkenschröter (Dorcus parallelipipedus

Gesehen am 28.07.2025 im Weingarten in Eiken


Die Mauereidechse (Podarcis muralis) 

Gesehen am 26.07.2025 im Weingarten in Eiken


Das Eichhörnchen (Sciurus)


Gelbbauchunke (Bombina variegata)

Gesehen am 19.07.2025 im Weingarten


Linner Wasserfall

Der Linner Wasserfall (auch „Linnerbach-Wasserfall“) ist mit 5,4 bis 5,5 m Fallhöhe der größte natürliche Wasserfall im Kanton Aargau .
Standort & Besichtigung
Er befindet sich im malerischen Sägimühlitäli, unterhalb des Dorfes Linn (Gemeinde Bözberg), leicht erreichbar über einen etwa 20–30‑minütigen Spaziergang vom Dorfzentrum .
Der Wasserfall liegt direkt am Natur- und Kulturweg Linn, der auch zur berühmten Linner Linde führt .
Im Winter verwandelt sich die Kulisse häufig in ein märchenhaftes Naturbild mit Eiszapfen und Stalaktiten .
Umgebung & Wanderung
Die Umgebung bietet eine familienfreundliche Wanderroute von rund 4,6 km, moderat und sehr gut für Spaziergänge geeignet .
Direkt beim Wasserfall münden mehrere Bäche, was das Gebiet anregend für kleine Entdeckungen macht – etwa Frösche, seltene Pflanzen oder geologische Formationen .
Fun-Facts
Obwohl nur knapp 5,4 m hoch, ist er damit tatsächlich der höchste Wasserfall im ganzen Kanton Aargau, was ihn zu einer bemerkenswerten Attraktion macht .
Besonders zur Schneeschmelze im Frühling oder nach starken Regenfällen zeigt er seine volle Pracht, ist meist aber etwas bescheidener im Sommer .
Fazit
Der Linner Wasserfall ist zwar kein spektakulärer Hochwasserfall wie im Engadin oder Berner Oberland – aber im Aargau ist er ein echtes Highlight, eingebettet in grüne Wälder, historische Wege und ein charmantes Tal. Ideal für einen naturnahen Ausflug oder eine gemütliche Wanderung.


Die Gelbbauchunge ist wieder im Weiher vom Weingarten

Die Rückkehr der Gelbbauchunke (Bombina variegata) in den Weiher beim Weingarten ist ein gutes Zeichen für die ökologische Qualität des Lebensraums. Diese seltene Amphibienart ist stark gefährdet und stellt hohe Ansprüche an ihren Lebensraum – insbesondere an temporäre, besonnte Kleingewässer mit wenig Vegetation.

Wow! Am 17.07.2025 habe ich eine zweite Gelbbauchunke im Weiher entdeckt

Gesehen im Weiher vom Weingarte am 13.07.2025 

Gesehen im Weiher vom Weingarten am 08.07.2025


Der Russische Bär

Der Russische Bär ist ein Nachtfalter aus der Familie der Bärenspinner (Arctiinae), wissenschaftlicher Name: Euplagia quadripunctaria.
Aussehen: Schwarz mit weißen/gelblichen  Streifen auf den Vorderflügeln und leuchtend roten Hinterflügeln mit schwarzen Punkten.
Verbreitung: Mittel- und Südeuropa, Kaukasus, bis nach Westasien – also auch in Russland.
Lebensraum: Offene Wälder, Flussufer, Wiesen.
Besonderheit: Fliegt auch tagsüber – was für Nachtfalter ungewöhnlich ist.


Ist echter Lavendel besser für Bienen als Schopflavendel?

Die kurze Antwort:
Beide sind gut für Bienen, aber Schopflavendel (Lavandula stoechas) ist in mancher Hinsicht attraktiver für sie.
Vergleich: Echter Lavendel vs. Schopflavendel – für Bienen
Merkmal Echter Lavendel (L. angustifolia) Schopflavendel (L. stoechas)
Blütezeit Juni–August Früher + länger: April–September
Nektar-/Pollenangebot Gut Sehr gut
Beliebtheit bei Insekten Hoch Sehr hoch
Duft (für Bienen) Angenehm, sanft Stärker, auffälliger
Pflegeanspruch Winterhart, anspruchslos Wärmeliebend, frostempfindlich
Fazit für Bienenfreunde:
Schopflavendel ist oft attraktiver für Bienen – er blüht früher und länger, liefert reichlich Nektar, und seine auffällige Blütenform mit „Schopf“ ist für Insekten sehr sichtbar.
Auch Hummeln, Wildbienen und Schmetterlinge lieben ihn.
Echter Lavendel ist dennoch sehr bienenfreundlich, aber blüht meist kürzer und später im Jahr.
Tipp:
Am besten ist eine Kombination aus echtem Lavendel und Schopflavendel im Garten:
So versorgst du Bienen vom Frühling bis Spätsommer
Du erhältst optische Vielfalt und ökologischen Mehrwert


Die Zaunammer (Emberiza cirlus)

Die Zaunammer (Emberiza cirlus) ist eine seltene, wärmeliebende Vogelart aus der Familie der Ammern (Emberizidae). Sie ähnelt auf den ersten Blick der häufigeren Goldammer (Emberiza citrinella), ist jedoch eigenständig in Aussehen, Verhalten und Lebensraumwahl.
Steckbrief: Zaunammer (Emberiza cirlus)
Merkmal Beschreibung
Größe: 15–17 cm
Gewicht: ca. 20–25 g
Spannweite: 22–26 cm
Lebenserwartung: ca. 5 Jahre (max. bis 9 Jahre)
Aussehen
Männchen:
Schwarze Gesichtsmaske und Kinn
Gelber Überaugenstreif und Kehle
Dunkel gestreifter, olivgrüner Rücken
Gelbliche Unterseite
Im Prachtkleid besonders kontrastreich
Weibchen & Jungvögel:
Deutlich unauffälliger
Braun-beige gestreift, kein Schwarz-Gelb-Kontrast
Gesang
Typisch: „zii zii zii zirr“, ein rhythmisch-motorisch klingendes Motiv
Klingt weicher und langsamer als der Gesang der Goldammer
Verbreitung
Südeuropa: Spanien, Italien, Südfrankreich weit verbreitet
Mitteleuropa: Rückläufig – z. B. in der Schweiz, Österreich, Deutschland sehr selten
Deutschland: Vorkommen fast nur noch im Kaiserstuhl, ganzjährig standorttreu
In Nordeuropa nicht heimisch.
Lebensraum
Magere, strukturreiche Kulturlandschaften
Weinberge, Heckenlandschaften, Streuobstwiesen
Waldränder, bevorzugt in wärmeren Regionen mit guter Insektenverfügbarkeit
Nahrung
Sommer: Insekten, Spinnen (wichtig für Jungvögel)
Winter: Samen, Gräser, Kräuter
Brut
Brutzeit: April bis August
2–3 Bruten im Jahr möglich
Nest: gut versteckt in Hecken oder Sträuchern, bodennah
Gelege: 3–5 Eier
Brutdauer: ca. 12–14 Tage
Gefährdung
In Deutschland: Vom Aussterben bedroht (Rote Liste)
Ursachen:
Verlust artenreicher Agrarlandschaften
Heckenrodung
Insektenrückgang
Flurbereinigung, Pestizide
Schutzmaßnahmen
Erhalt & Neuanlage von Hecken, Brachen, Säumen
Förderung von extensiver Bewirtschaftung
Keine Pestizide/Düngemittel
Pflege von Streuobstwiesen


Die Keilfleck-Mosaikjungfer (Aeshna isoceles)

Keilfleck-Mosaikjungfer (Aeshna isoceles)
Allgemeines
Familie: Edellibellen (Aeshnidae)
Gattung: Mosaikjungfern (Aeshna)
Artname: „Keilfleck“ bezieht sich auf einen dreieckigen Fleck an den Hinterflügeln.
Wissenschaftlicher Name: Aeshna isoceles
Erkennungsmerkmale
Größe: ca. 6–7 cm Körperlänge, Flügelspannweite bis ca. 10 cm
Farbe: Olivgrün bis braun, mit auffälligen grünen Augen
Namensgebender Fleck: Keilförmiger gelber bis bräunlicher Fleck an der Flügelbasis
Brust und Abdomen: Bronzeton mit kleinen gelblichen Zeichnungen
Lebensraum
Bevorzugt stehende oder langsam fließende Gewässer mit reichlich Vegetation
Oft in Schilfzonen, Mooren, Altarmen, oder Tümpeln
Flugzeit
In Mitteleuropa etwa von Mai bis Juli, regional auch bis August
Verbreitung
Kommt in Teilen Europas vor, darunter auch in Deutschland
Ist in manchen Regionen eher selten – teils auf der Vorwarnliste gefährdeter Arten
Besonderheit
Im Gegensatz zu vielen anderen Mosaikjungfern ist Aeshna isoceles tagaktiv und besonders gut bei Sonnenschein zu beobachten
Zeigt territoriales Verhalten – Männchen patrouillieren oft über Wasserflächen