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Fotos: Schuhmacher Edgar

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Der Schwalbenschwanz


Die Kreuzspinne

Die Kreuzspinne (wissenschaftlich: Araneus diadematus) ist eine in Europa weit verbreitete Spinnenart aus der Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae). Sie ist besonders bekannt für das markante weiße Kreuzmuster auf ihrem Hinterleib, dem sie ihren Namen verdankt.
Hier sind einige interessante Fakten zur Kreuzspinne:
Aussehen
Körpergröße: Weibchen ca. 10–20 mm, Männchen kleiner.
Farbe: Variiert von hellgelb bis dunkelbraun.
Erkennungsmerkmal: Weißes Kreuz auf dem Rücken (besteht aus mehreren Flecken).
Lebensweise
Netzbau: Baut große, runde Radnetze (meist morgens oder abends).
Ort: In Gärten, Wäldern, Hecken, an Hauswänden – überall, wo sich Netze spannen lassen.
Beute: Fluginsekten (z. B. Fliegen, Mücken), die im Netz hängen bleiben.
Fortpflanzung
Paarung im Spätsommer.
Nach der Paarung stirbt das Männchen oft.
Das Weibchen legt im Herbst Eier in einen Kokon, der überwintert.
Junge Spinnen schlüpfen im Frühling.
Wissenswert
Ungiftig für Menschen: Der Biss der Kreuzspinne ist harmlos – höchstens mit einem Mückenstich vergleichbar.
Nützlich: Sie hilft, Schädlinge zu bekämpfen.
Naturschutz: Sie steht in manchen Regionen unter Schutz, da sie wichtige ökologische Funktionen erfüllt.


Die Krabbenspinne

Die Krabbenspinne (Familie: Thomisidae) ist eine faszinierende Spinnenart, die vor allem durch ihr krabbenähnliches Aussehen und Verhalten auffällt. Hier sind einige interessante Fakten über sie:
Aussehen
Krabbenspinnen haben einen flachen, breiten Körper.
Die Vorderbeine sind deutlich länger als die Hinterbeine, was ihnen eine "krabbenartige" Gestalt gibt.
Sie können in vielen Farben auftreten – z. B. weiß, gelb, grünlich oder rosa – oft zur Tarnung auf Blüten.
Lebensweise
Sie bauen keine Netze, sondern lauern ihrer Beute auf.
Häufig sitzen sie gut getarnt auf Blüten und warten, bis ein Insekt (z. B. Biene oder Schmetterling) zum Nektar kommt.
Mit blitzschnellen Bewegungen schnappen sie zu und injizieren ein lähmendes Gift.
Farbwechsel
Einige Arten, wie Misumena vatia, können ihre Farbe je nach Blüte (weiß ↔ gelb) ändern – ein Prozess, der mehrere Tage dauert.
Vorkommen
Krabbenspinnen kommen weltweit vor, auch in Deutschland.
Man findet sie häufig in Gärten, Wiesen oder Waldrändern – überall dort, wo blühende Pflanzen stehen.
Fun Fact:
Weibchen sind meist deutlich größer als Männchen.
Die Krabbenspinne kann Beutetiere erlegen, die deutlich größer sind als sie selbst – etwa Hummeln oder Schmetterlinge.

Gesehen von Schuhmacher Markus am 27.06.2025 im Weingarten


Das Nest einer solitären Biene

Solitäre Bienen (auch Wildbienen genannt) nisten nicht wie Honigbienen in großen Völkern, sondern allein. Ihre Nisthöhlen oder Nistplätze variieren je nach Art, lassen sich aber grob in zwei Gruppen unterteilen:
1. Erd­nistende Wildbienen
Diese Bienenarten graben ihre Nester selbst in sandige, lockere, oft vegetationsarme Böden:
Beispiele: Sandbienen (Andrena), Seidenbienen (Colletes)
Nesthöhle: ein vertikaler Gang mit mehreren seitlichen Brutkammern
Standorte: Trockenrasen, Wegränder, offene Böschungen, Sandflächen
Materialien: Erde, Speichel, manchmal pflanzliches Material zum Abdichten
2. Hohlraum­nistende Wildbienen
Diese Arten nutzen vorhandene Hohlräume, z. B. in Totholz oder Pflanzenstängeln:
Beispiele: Mauerbienen (Osmia), Blattschneiderbienen (Megachile)
Nesthöhle: zylindrische Gänge, in denen mehrere Brutzellen hintereinander gebaut werden
Verwendete Materialien:
Lehm, Matsch (z. B. Mauerbiene)
Blattstücke (z. B. Blattschneiderbiene)
Harz oder Pflanzenfasern
Künstliche Nisthilfen (für hohlraumnistende Arten)
Typisch sind sogenannte "Insektenhotels", z. B.:
Lochziegel oder Hartholz mit sauber gebohrten Löchern (3–9 mm Durchmesser, 5–10 cm tief)
Schilf- oder Bambusstücke, bündig abgeschnitten und hinten verschlossen.

Gesehen beim Holzspalten im Weingarten am 24.06.2025


Die Königskerze

Die Königskerze (Gattung Verbascum) ist eine auffällige, hochwachsende Pflanze mit prachtvollen, gelben Blütenkerzen, die vor allem an sonnigen, trockenen Standorten wie Wegrändern, Böschungen und Schuttplätzen wächst. Sie gehört zur Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae) und ist vor allem in Europa, Nordafrika und Westasien verbreitet.
Hier ein Überblick:
Merkmale
Wuchshöhe: Bis zu 2 Meter
Blüten: Meist gelb, manchmal weiß oder violett; in dichten, aufrechten Blütenständen
Blütezeit: Juni bis September
Blätter: Groß, weich behaart, grundständig in Rosettenform
Standort & Pflege
Licht: Liebt volle Sonne
Boden: Trocken, nährstoffarm, durchlässig
Pflege: Anspruchslos; sät sich oft selbst aus
Verwendung in der Heilkunde
Die Königskerze ist eine altbewährte Heilpflanze:
Arzneilich verwendete Teile: Blüten (getrocknet)
Wirkung: Reizmildernd, schleimlösend, entzündungshemmend
Anwendung bei: Husten, Heiserkeit, Bronchitis (z. B. als Tee)
Achtung: Nur die getrockneten, gesäuberten Blüten (z. B. der Großen Königskerze, Verbascum thapsus) sollten medizinisch verwendet werden.
Ökologischer Nutzen
Sehr beliebt bei Bienen, Hummeln und Schmetterlingen
Bietet Nektar und Pollen, vor allem für Wildbienenarten

Gesehen am 22.06.2025 in Oeschgen


Die gewöhnliche Eselsdistel

Die gewöhnliche Eselsdistel (botanisch: Onopordum acanthium) ist eine auffällige, zweijährige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Hier sind einige wichtige Informationen:
Allgemeine Merkmale
Wuchshöhe: Bis zu 2,5 Meter
Blütezeit: Juni bis September
Blütenfarbe: Purpur bis rötlich-violett
Blütenform: Große, kugelige Köpfchen mit vielen Röhrenblüten
Blätter: Groß, grau-grün, wollig behaart, mit kräftigen Dornen
Stängel: Stämmig, oft verzweigt, ebenfalls dornig geflügelt
Vorkommen
Heimat: Ursprünglich aus Südeuropa und Westasien
Verbreitung: In Mitteleuropa eingebürgert, oft an Ruderalstellen, Schuttplätzen, Bahndämmen, trockenen Wiesen
Boden: Bevorzugt nährstoffreiche, trockene bis frische, durchlässige Böden
Ökologische Bedeutung
Bestäuberfreundlich: Beliebt bei Bienen, Hummeln, Schmetterlingen
Vogelnahrung: Samen werden von einigen Vogelarten gefressen
Besonderheiten
Wegen ihrer Stacheln kaum von Weidetieren gefressen – sie kann sich daher leicht ausbreiten.
In einigen Regionen gilt sie als invasive Art.
Wissenswertes
Der Name "Eselsdistel" stammt von der Vorliebe mancher Esel für die stachelige Pflanze.
Sie wurde früher auch medizinisch genutzt, z. B. als harntreibendes Mittel.

Gesehen in Eiken am 21.06.2025


Blausieb

Der Blausieb (wissenschaftlicher Name: Zeuzera pyrina) ist ein Schmetterling aus der Familie der Holzbohrer (Cossidae). Er ist vor allem als Schädling in Obstplantagen und Gärten bekannt, da seine Raupen Holzbohrgänge in Bäumen anlegen.
Steckbrief – Blausieb
Merkmal Beschreibung
Name Blausieb (Zeuzera pyrina)
Familie Holzbohrer (Cossidae)
Flügelspannweite ca. 35–70 mm
Aussehen Weiße Flügel mit blauen/schwarzen Flecken – namensgebend
Flugzeit Juni bis August
Vorkommen Europa, Nordafrika, Westasien
Wirtspflanzen Apfel, Birne, Zwetschge, Walnuss, Esche, Ahorn u.a.
Schadbild
Die Raupen bohren sich in Äste und Stämme von Bäumen.
Sie hinterlassen markante Bohrlöcher, aus denen oft Bohrmehl und Kot herausfallen.
Befall führt zu Rissbildungen, Astbruch und im schlimmsten Fall zum Absterben des Baumes.
Bekämpfung
1. Mechanisch: Befallene Äste herausschneiden und vernichten.
2. Biologisch: Einsatz von Nematoden (z. B. Steinernema carpocapsae) – in die Bohrgänge eingebracht.
3. Pheromonfallen: Zum Monitoring und zur Reduktion der Population.
4. Chemisch: Heute kaum noch zugelassen – früher systemische Insektizide.
Vorbeugung
Regelmäßige Kontrolle von Obstbäumen auf Bohrlöcher.
Baumpflege und Stärkung durch gute Ernährung und Schnitt.
Anbringen von Pheromonfallen zur Überwachung der Flugzeit.


Montage Eulenkiste

Herzlichen Dank an Brunner Lilian und  Blaettler Andre  für eure großartige Mithilfe bei der Montage der Eulenkiste!

Dank eures Einsatzes haben wir gemeinsam einen wertvollen Beitrag für unsere gefiederten Freunde geleistet.

Weingarten Eiken am 13.06.2025

Mein neues Zuhause?


Seitensprung: Gesehen

Dampflokomotive P241-A65

Eine französische Dampflok, die grösste, die je in Europa gefahren wurde. Sie konnte bis gegen 160 km/h erreichen und führte schwerste Schnellzüge. Sie wiegt ca. 195 Tonnen und leistet 2800-3500 PS. Die Triebräder haben 195 cm Durchmesser. Die Lok gehört einem Verein ( in Full ) mit vielen Donatoren und wird von aktiven SBB-Lokführer in Freizeit gefahren. / Text: Manfred Baumann

Gesehen am 07/08. Juni.2025


Die Schmetterlingshaften (Ascalaphidae)

Die Schmetterlingshaften (Ascalaphidae) sind eine faszinierende Familie innerhalb der Ordnung der Netzflügler (Neuroptera) – und sehen aus wie eine Mischung aus Libelle und Schmetterling, was ihnen ihren deutschen Namen eingebracht hat.
Systematik
Ordnung: Neuroptera (Netzflügler)
Unterordnung: Myrmeleontiformia
Familie: Ascalaphidae (Schmetterlingshafte)
Merkmale der Schmetterlingshaften
Merkmal Beschreibung
Flügel Zwei große Flügelpaare, oft bunt oder gemustert, netzartig geädert
Körperform Lang und schlank, ähnelt Libellen
Fühler Lang, oft keulenförmig (anders als bei Libellen!)
Augen Groß und auffällig – oft eine gute Unterscheidungshilfe zu anderen Insekten
Größe Spannweite ca. 3–7 cm (je nach Art)
Verbreitung & Lebensraum
Weltweit verbreitet, besonders artenreich in trockenen, warmen Regionen (Mittelmeerraum, Asien, Afrika).
In Mitteleuropa sind sie seltener; dort ist z. B. Libelloides coccajus ein bekannter Vertreter.
Lebensweise
Tagaktiv – bevorzugen sonnige, offene Landschaften mit hoher Insektenvielfalt.
Räuberisch: fangen kleinere Insekten im Flug – ähnlich wie Libellen.
Larven: bodenlebend, räuberisch, mit Fangzangen – ähneln denen der Ameisenlöwen (Myrmeleontidae).
Verwechslung
Nicht zu verwechseln mit:
Libellen (Odonata): andere Flügelstellung in Ruhe, keine Keulenfühler.
Schmetterlingen (Lepidoptera): ganz andere Körper- und Flügelstruktur.


Die Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea)

Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea)
Familie: Orchideengewächse (Orchidaceae)
Aussehen: Schlanker Blütenstand mit vielen rosafarbenen bis purpurfarbenen Blüten, duftend (besonders abends).
Vorkommen: Bevorzugt magere Wiesen, kalkhaltige Böden, oft in Bergregionen.
Besonderheit: Wird von Nachtfaltern und anderen Insekten wie Mücken besucht – daher der Name.

Gesehen am 06.06.2025 auf dem Hesseberg


Die Raupe des Schwalbenschwanzes (Papilio machaon)

Die Raupe des Schwalbenschwanzes (Papilio machaon) ist eine der auffälligsten und schönsten Raupen in Europa. Hier sind die wichtigsten Merkmale:
Aussehen (je nach Alter der Raupe):
Jungstadium (erste Häutungen):
Farbe: Schwarz mit weißen Flecken und einem orangenen Fleck auf dem Rücken.
Tarnung: Imitiert Vogelkot zur Abschreckung von Fressfeinden.
Spätstadium (ältere Raupe, 4.–5. Larvenstadium):
Farbe: Hellgrün mit schwarzen Querstreifen.
Besonderheit: Auf den schwarzen Streifen sitzen leuchtend orange Punkte.
Größe: Bis ca. 4–5 cm lang.
Wehrorgan: Das Osmaterium (orange, gabelartig) wird bei Gefahr ausgestülpt und verströmt einen unangenehmen Geruch.
Lebensraum:
Offene Landschaften, Gärten, Wiesen, Magerrasen, an Waldrändern.
Häufige Futterpflanzen: Dill, Fenchel, Wilde Möhre, Petersilie – fast ausschließlich Doldenblütler.
Verpuppung:
Die Raupe verpuppt sich freihängend an Pflanzenstängeln.
Die Puppe überwintert häufig – der Schmetterling schlüpft im Frühling.

Aufnahme vom 04.06.2025 im Weingarten in Eiken

Gesehen am 03.06.2025 im Weingarten in Eiken


Die Keilfleck-Mosaikjungfer (Aeshna isoceles)

Die Keilfleck-Mosaikjungfer (Aeshna isoceles), auch bekannt als Keilflecklibelle, ist eine mittelgroße Libellenart aus der Familie der Edellibellen (Aeshnidae). Sie zeichnet sich durch ihre orangebraune Körperfärbung, leuchtend grüne Augen und einen charakteristischen gelben, keilförmigen Fleck auf dem zweiten Hinterleibssegment aus, der ihr den Namen verleiht. Im Gegensatz zur ähnlichen Braunen Mosaikjungfer sind ihre Flügel glasklar und nicht bräunlich getönt.
Lebensraum und Verbreitung
Die Keilfleck-Mosaikjungfer bevorzugt größere stehende oder sehr langsam fließende Gewässer in Niederungsgebieten, wie Seen, Teiche, Altwasser und Moorkolke. Sie ist wärmeliebend und besiedelt daher vor allem sommerwarme Gewässer.
In der Schweiz ist die Art selten, kommt aber in bestimmten Regionen vor. Laut der Roten Liste der Libellen der Schweiz wird sie als "nicht gefährdet" (LC) eingestuft.
Lebensweise
Die Flugzeit der Imagines erstreckt sich in Mitteleuropa von Mitte Mai bis Anfang August. Männchen halten sich häufig in Schilfbuchten auf und fliegen im Vergleich zu anderen Arten wenig. Die Paarung beginnt über dem Wasser und endet im Geäst der Uferbäume. Die Weibchen legen ihre Eier in schwimmende Pflanzenteile ein. Die Larven schlüpfen etwa sechs Wochen nach der Eiablage und entwickeln sich je nach Umweltbedingungen in ein bis zwei Jahren.
Schutzstatus
Obwohl die Keilfleck-Mosaikjungfer in bestimmten Regionen selten ist, wird sie in der Schweiz derzeit nicht als gefährdet eingestuft. Dennoch ist der Erhalt ihrer spezifischen Lebensräume von großer Bedeutung für den Fortbestand der Art.


Junge Blaumeise

Gesehen am 26.05.2025 im Weingarten in Eiken