Der Igel

Der Igel ist ein kleines Säugetier, das zur Familie der Erinaceidae gehört. Es gibt insgesamt 17 Arten, von denen die bekannteste in Europa der Westliche Igel (Erinaceus europaeus) ist. Igel sind vor allem für ihren stacheligen Rücken bekannt, der aus modifizierten Haaren besteht und sie vor Feinden schützt.
Merkmale:
Größe: Je nach Art 15–30 cm lang.
Gewicht: Zwischen 400 und 1200 Gramm, abhängig von Alter, Jahreszeit und Art.
Stacheln: Erwachsene Igel haben 5.000 bis 7.000 Stacheln.
Farbe: Braun bis grau mit einem helleren Bauch.
Lebensraum:
Igel leben in Wäldern, Gärten, Hecken und Wiesen. Sie bevorzugen Gebiete mit dichter Vegetation, in denen sie sich gut verstecken können.
Ernährung:
Igel sind Insektenfresser, ernähren sich aber auch von anderen kleinen Tieren. Ihre Nahrung umfasst:
Insekten
Würmer
Schnecken
Spinnen
Gelegentlich Obst
Verhalten:
Winterschlaf: In kalten Regionen halten Igel Winterschlaf von etwa November bis März.
Nachtaktivität: Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und suchen bei Dunkelheit nach Nahrung.
Verteidigung: Bei Gefahr rollen sie sich zu einer Kugel zusammen, wobei die Stacheln nach außen zeigen.
Fortpflanzung:
Paarungszeit: Frühling und Sommer.
Nach einer Trächtigkeit von etwa 35 Tagen bringt das Weibchen 4–6 Junge zur Welt.
Die Jungen werden blind und ohne Stacheln geboren; diese entwickeln sich in den ersten Lebenstagen.
Igel spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie Schädlinge wie Schnecken und Insekten regulieren. Aufgrund von Lebensraumverlust, Straßenverkehr und Pestiziden sind viele Igelarten jedoch gefährdet.