Gelbbauchunke
Gesehen am 06.06.2024 im eigenen Weingarten Teich.
Die Gelbbauchunke (Bombina variegata) ist eine kleine Amphibienart aus der Familie der Unken (Bombinatoridae). Sie ist vor allem in Mittel- und Südosteuropa verbreitet und bevorzugt feuchte Lebensräume wie Pfützen, Tümpel oder langsam fließende Gewässer in Wäldern und Wiesen.
Merkmale:
Größe: 3,5–5 cm
Färbung: Oberseite grau-braun mit warziger Haut; Bauchseite leuchtend gelb mit schwarzen Flecken – ein Warnsignal für Feinde
Augen: Herzförmige Pupillen
Besonderheiten:
Abwehrstrategie: Gibt bei Bedrohung eine giftige, hautreizende Substanz ab (Unkenreflex)
Ruf: Ein leises, melodisches "uh-uh-uh", besonders in der Dämmerung hörbar
Fortpflanzung: Laicht in temporären Gewässern mit wenig Konkurrenz durch Fische
Die Gelbbauchunke ist in vielen Regionen gefährdet, da ihr Lebensraum durch Trockenlegung von Feuchtgebieten und intensive Landwirtschaft schwindet. Sie steht daher unter strengem Naturschutz.

Der Grasfrosch (Rana temporaria)
Der Grasfrosch (Rana temporaria) ist eine der bekanntesten Froscharten Europas. Er gehört zur Familie der Echten Frösche (Ranidae) und ist weit verbreitet in Wäldern, Wiesen, Gärten und Feuchtgebieten.
Merkmale
Größe: 6–10 cm
Farbe: Variabel, meist braun oder olivgrün mit dunklen Flecken
Haut: Glatt bis leicht warzig
Augen: Goldene Iris mit waagerechter Pupille
Hinterbeine: Lang und kräftig, gut zum Springen geeignet
Lebensraum & Verbreitung
Der Grasfrosch ist in Europa weit verbreitet und kommt von Spanien bis nach Russland vor. Er bevorzugt feuchte Lebensräume wie Teiche, Bäche und Feuchtwiesen, ist aber auch in Wäldern und Gärten anzutreffen.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzungszeit beginnt früh im Jahr (Februar bis April). Grasfrösche legen Laichballen mit bis zu 4000 Eiern in stehenden oder langsam fließenden Gewässern ab. Die Kaulquappen schlüpfen nach wenigen Tagen und entwickeln sich innerhalb von etwa drei Monaten zu Jungfröschen.
Ernährung
Larven (Kaulquappen): Algen, abgestorbene Pflanzenteile
Adulte Frösche: Insekten, Spinnen, Schnecken und Würmer
Besonderheiten
Grasfrösche überwintern oft in frostfreien Erdlöchern oder im Schlamm von Gewässern.
Sie können ihre Hautfarbe leicht an die Umgebung anpassen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Fröschen kehren sie oft an denselben Laichplatz zurück.
Europäische Laubfrosch (Hyla arborea)
Der Europäische Laubfrosch (Hyla arborea) ist eine kleine, auffällige Froschart, die in vielen Teilen Europas verbreitet ist.
Merkmale:
Größe: 3–5 cm
Färbung: Typischerweise leuchtend grün, kann je nach Temperatur und Umgebung auch braun oder grau sein
Merkmale: Glatte Haut, schlanker Körper, große Haftscheiben an Fingern und Zehen für das Klettern
Augen: Goldene Iris mit horizontaler Pupille
Besonderheiten:
Lebensraum: Feuchtgebiete, aber oft in Sträuchern oder auf Bäumen zu finden
Ruf: Ein lautes, rhythmisches "äck-äck-äck", vor allem in warmen Frühlingsnächten während der Paarungszeit
Fortpflanzung: Laicht in stehenden oder langsam fließenden Gewässern ab
Der Europäische Laubfrosch ist durch Lebensraumverlust gefährdet, insbesondere durch Trockenlegung von Feuchtgebieten und Pestizideinsatz. In vielen Ländern steht er daher unter Schutz.
Mauereidechse
Die Mauereidechse (Podarcis muralis) ist eine kleine, flinke Echsenart aus der Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae). Sie ist vor allem in Mittel- und Südeuropa verbreitet und bevorzugt warme, steinige Lebensräume wie Mauern, Felsen und Bahndämme.
Merkmale
Größe: 15–25 cm (inklusive Schwanz)
Farbe: Variabel, meist braun oder grau mit dunklen Flecken; oft mit grünlichen oder rötlichen Schattierungen
Schuppen: Feine, glatte Schuppen mit einer eher schlanken Körperform
Geschlechtsunterschiede: Männchen haben intensivere Färbung und deutlicher entwickelte Kehlflecken
Lebensraum und Verbreitung
Die Mauereidechse kommt von Spanien über Frankreich bis in die Schweiz, Deutschland, Österreich und weiter östlich bis in den Balkan vor. Sie bevorzugt sonnige, trockene Orte mit vielen Versteckmöglichkeiten, wie Trockenmauern, Felsen und Bahndämme.
Verhalten und Ernährung
Tagesaktiv: Besonders aktiv bei sonnigem Wetter
Fluchtverhalten: Bei Gefahr flieht sie blitzschnell in Spalten oder unter Steine
Nahrung: Hauptsächlich Insekten, Spinnen und andere kleine Wirbellose
Fortpflanzung: Paarung im Frühjahr, Eiablage in sandigen Böden oder Spalten, Jungtiere schlüpfen nach etwa 6–8 Wochen
Besonderheiten
Die Mauereidechse kann ihren Schwanz bei Gefahr abwerfen (Autotomie), der später nachwächst.
Sie hat eine hohe Anpassungsfähigkeit und kann auch in Städten vorkommen, z. B. an alten Mauern und Bahngleisen
Smaragdeidechse
Die Smaragdeidechse (Lacerta viridis) ist eine in Europa verbreitete Eidechsenart, die für ihr leuchtend grünes, schimmerndes Erscheinungsbild bekannt ist. Sie gehört zur Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae) und lebt bevorzugt in warmen, sonnigen Gebieten wie Feldern, Wäldern und Trockenrasen.
Merkmale der Smaragdeidechse:
Sie ist relativ groß und kann eine Körperlänge von bis zu 30 cm erreichen, wobei der Schwanz oft noch deutlich länger ist.
Ihr auffälligstes Merkmal ist die grüne Haut, die bei Männchen während der Paarungszeit intensiver leuchtet, während die Weibchen und Jungtiere meist blasser sind.
Die Smaragdeidechse ist hauptsächlich ein Insektenfresser, aber auch kleine Wirbeltiere wie junge Vögel oder Eidechsen können auf ihrem Speiseplan stehen.
Lebensraum und Verhalten:
Die Smaragdeidechse bevorzugt trockene, felsige Gebirgslagen und Wälder, in denen sie sich gerne in der Sonne aufhält.
Sie ist eine gute Kletterin und kann sich in den Ästen von Büschen und Bäumen aufhalten, wobei sie bei Gefahr schnell flüchtet und sich in den Untergrund verkriecht.
Diese Eidechse ist in vielen Teilen Europas heimisch, vor allem im Süden und Osten des Kontinents, und gilt in einigen Regionen als eine geschützte Art.
Zauneidechse
Die Zauneidechse (Lacerta agilis) ist eine in Europa verbreitete Echsenart aus der Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae). Sie kommt vor allem in offenen, sonnigen Lebensräumen wie Heideflächen, Waldrändern, Bahndämmen und Gärten vor.
Merkmale:
Größe: 18–25 cm (inklusive Schwanz)
Färbung: Männchen sind oft grün mit braunen Flecken, Weibchen eher braun mit dunklen Zeichnungen
Schwanz: Kann bei Gefahr abgeworfen werden (Autotomie)
Lebensweise:
Tagaktiv, liebt warme Plätze zum Sonnenbaden
Ernährt sich von Insekten, Spinnen und anderen kleinen Wirbellosen
Legt Eier in warme, sandige Böden
Schutzstatus:
Die Zauneidechse ist in vielen Regionen gefährdet, da ihr Lebensraum durch Landwirtschaft und Bebauung zerstört wird. Sie steht unter Schutz und darf nicht gefangen oder getötet werden.